Theoten

Kinder von Politikern

Irgendwie scheinen es offenbar viele Menschen in den Weiten des WWW in Ordnung zu finden, dass die Kinder von Politikern für die politische Einstellung ihrer Eltern in Sippenhaft genommen werden. Da kommen dann Vorwürfe auf wie, dass die Kinder für politische Ziele instrumentalisiert werden, wenn dies in einem Interview erwähnt wird. Es ist jedoch völlig legitim, wenn auf solche Missstände in unserer Gesellschaft hingewiesen wird. Kinder verdienen immer unseren Schutz, egal welche politische Ansicht deren Eltern verfolgen.

Fakt ist, dass es keineswegs in Ordnung ist, wenn Kinder aufgrund der politischen Einstellung ihrer Eltern ausgegrenzt oder gar körperlich angegriffen werden. Schließlich sind sie für die politischen Ansichten ihrer Eltern nicht verantwortlich und wir wissen noch nichtmal, ob sie diese Ansicht auch teilen werden, wenn sie irgendwann mal verstehen, was Politik ist und was es mit diesem „links“ und „rechts“ überhaupt auf sich hat.

Absurd ist auch, dass diese Sippenhaft offenbar nur dann ok ist, wenn es Politiker aus dem rechten bis rechtsextremen Spektrum trifft. Werden jedoch die Kinder von politisch links orientierten Menschen in einem Dorf, dessen Bewohner primär rechtsextreme Meinungen vertreten, ausgegrenzt, dann geht sofort ein Aufschrei los.

Sippenhaft ist NIEMALS in Ordnung! Wer der Meinung ist, dass es ok sei, wenn die Kinder von rechtsextremen Politikern ausgegrenzt werden, der schließt sich einer Ideologie an, wie sie auch unter Hitler verfolgt wurde.

Fernschule

Nun gehe ich also wieder zur Schule. Oder zumindest so in der Art. Dank des „Entwicklungsbudgets“, das mein Arbeitgeber jedem seiner Mitarbeiter zur Verfügung stellt, habe ich nun begonnen einen Fernlehrgang für „IT Security SSCP / CISSP“ zu machen.

„Warum das?“ mag sich manch einer fragen, der mich schon länger kennt. Schließlich arbeite ich ja bereits seit knapp 20 Jahren recht erfolgreich in der IT-Welt. Ich will mich nun aber mehr in Richtung Management entwickeln und dafür sind zum einen die Zertifizierungen recht nützlich und zum anderen lernt man speziell in diesem Lehrgang auch jede Menge über Security-Management in Unternehmen.

Jedoch enthält er leider auch jede Menge recht trockenen Stoff, bei dem ich tatsächlich mal wieder pauken muss. Dinge wie „Wie funktioniert ein Computer?“ schüttle ich zwar aus dem Handgelenk, aber wenn es dann um rechtliche oder auch ethische Fragen geht, ist mein Wissen bisher noch ein wenig begrenzt.

Daher heisst es für mich nun jeden Abend: „Lernen, lernen, nochmals lernen“ (Dieser Satz geht übrigens auf den Klassenlehrer von Wladimir I. Lenin zurück.) Für jeden Monat gibt es einen sogenannten „Lehrbrief“, der diverse Themen abhandelt, Kontrollfragen nach jeder Lektion enthält und am Ende die Hausaufgaben, die man ausgefüllt an seinen Lehrer schicken muss, der sie dann wiederum korrigiert zurücksendet.

Die Lehrbriefe für das erste Quartal gehen dann auch schonmal quer durch diverse IT-Themen und beleuchten an vielen Stellen auch die historische Entwicklung von IT-Systemen. Allein diese 3 Lehrbriefe füllen bereits einen Leitz-Ordner, so dass ihr euch vorstellen könnt, was man da in 3 Monaten durcharbeiten muss.

Das ist auch relativ gut schaffbar, wenn man jeden Tag ca. 2 Stunden ohne Ablenkung in das Studium investiert. Da ist auch der Knackpunkt, den sich jeder, der sich auf einen Fernlehrgang bzw. ein Fernstudium einlässt, bewusst machen muss. Es gehört recht viel Selbstdisziplin dazu, wenn man es in der vorgesehenen Zeit schaffen will. Mal einfach einen Tag nicht lernen geht nur sehr begrenzt, weil man die verlorenen 2 Stunden ziemlich sicher brauchen wird. Natürlich gibt es in fast jedem Lehrbrief Themen, die man bereits kennt und entsprechend schnell abarbeiten kann. Dafür sitzt man aber später dann an anderen Themen ggf. etwas länger. Und dann müssen die Inhalte ja auch noch so weit verinnerlicht werden, dass man sie am Ende des Lehrgangs in der Prüfung noch anwenden kann.

Ein Zuckerschlecken wird es also ziemlich sicher nicht. Zwar kann ich theoretisch die Abschlußprüfung auch noch nach hinten verlegen, aber ich werde erstmal alles daran setzen, den Kurs in einem Jahr abzuschließen. Drückt mir die Daumen. 🙂

Beitragsbild: (c) icetray www.fotosearch.de Stock Photography

Goethes Erben Kammerkonzert

Gestern gab sich Oswald Henke mal wieder die Ehre in Berlin. Ich hatte das Glück an diesem besonderen Event teilnehmen zu können. Besonders war es deswegen, weil es kein normales Konzert von Goethes Erben war, sondern ein Kammerkonzert, bei dem Oswald nur durch einen Flügel und einen Kontrabass begleitet wurde.

Bei der Ankunft in der „Wabe“, wurden wir durch einen sehr freundlichen Einlass begrüßt. Auch an der Bar trafen wir auf sehr freundliches Personal, das die Wartezeit, trotz ausverkauftem Konzert, sehr kurz hielt. Somit begann der Abend schon sehr angenehm.

Am Merchandise-Stand stand bereits vor dem Konzert der Künstler, so dass man die Gelegenheit hatte, seine erworbenen Fan-Artikel gleich signieren zu lassen oder mit ihm einfach ein paar Worte zu wechseln. Wir begaben uns jedoch nach einem kleinen Einkauf an diesem Stand gleich in den Konzertraum, wo uns natürlich noch eine verdunkelte Bühne und jede Menge gespannt wartendes Publikum erwartete.

Als die Künstler dann schließlich die Bühne betraten, zeigte sich, dass das Mikrofon von Oswald nicht funktionierte. Letztlich musste er auf ein Hand-Mikrofon zurückgreifen, was er aber gewohnt professionell zu handhaben wusste. Selbst bei wildesten Drehungen auf der Bühne gab es kein Stolpern über oder Verheddern im Kabel. Die Pause, die für den Wechsel der Technik notwendig war sowie seinen offensichtlichen Ärger darüber, überspielte er mit gewohnt schwarzem Humor. „Wie quält man eigentlich Elektronik?“ sorgte für einen der Lacher des Abends, die die teils düstere Atmosphäre etwas auflockerten.

Denn was das Publikum geboten bekam, war ein schwarz-bunter Mix aus der Geschichte von Goethes Erben in neuen Interpretationen, ergänzt durch Songs, die ich bisher noch nirgendwo hören konnte. Vor allem die alten Stücke faszinierten mich jedoch besonders, denn die Künstler schafften es, ihnen zum Teil eine völlig neu vertiefte Emotionalität zu verleihen, die mich innerlich bewegt und stumm zurück ließ. Somit war ich froh, wenn Oswald zwischen den Titeln die emotionale Finsternis mit kleinen Anekdoten oder Scherzen zerriss.

Dies sorgte dann auch dafür, dass das gesamte Publikum offensichtlich vom ersten Klang an in den Bann gezogen wurde. Kein Applaus ertönte, bevor nicht der letzte Klang eines Liedes vollständig verklungen war. Und es herrschte atemlose Stille sobald die nächsten Klänge einsetzten.

Insgesamt kann ich daher nur von einem geradezu perfekten Abend sprechen. Oswald bewies wieder einmal, dass er Schauspiel, Musik und Text in einen vollkommenen Einklang bringen kann, was ja letztendlich Goethes Erben auch ausmacht.

Autismus

Heute ist Welt-Autismus-Tag. Noch immer werden Autisten in unserer Gesellschaft als krank angesehen. Dabei zeigen neueste Forschungen, dass es sich dabei lediglich um eine andere neurologische Ausprägung des menschlichen Seins handelt. Entsprechend unnötig sind auch Therapien gegen Autismus, die zumeist versuchen mittels Konditionierung die Handlungsweisen der Autisten zu verändern. Als Folge bringen sie zwar einen Autisten hervor, der im Sinne des gesellschaftlichen Konsens funktioniert, oft jedoch verursachen diese Therapien im Laufe des Lebens des Betroffenen weitere Probleme. Diese zeigen sich in Form von Depressionen oder anderen echten psychischen Erkrankungen und gehen zum Teil sogar bis zum Selbstmord des erwachsenen Autisten, weil dieser sich entgegen seiner eigenen Natur verhalten muss und Kompensationsmechanismen verlernt hat.

Doch was macht Autisten eigentlich aus? Zuerstmal erkennt man Autisten vor allem daran, dass sie Kompensationshandlungen durchführen, wenn sie mit bestimmten Barrieren konfrontiert werden. Diese Barrieren können zu laute oder bestimmte Geräusche sein oder auch bestimmte Muster auf Oberflächen, Reflexionen oder die Bodenbeschaffenheit. Der White Unicorn e.V. hat insgesamt 27 Barrieren identifiziert, von denen Autisten betroffen sein können. Diese Barrieren können durchaus auch bei Nicht-Autisten auftreten, führen bei diesen aber normalerweise nicht dazu, dass Kompensationshandlungen durchgeführt werden oder gar die Funktionalität des Körpers beeinträchtigt wird, wie es bei Autisten oft der Fall ist.

„Wenn man nun aber gegen Therapien argumentiert, wie soll man dann Autismus behandeln?“, wird sich der ein oder andere vielleicht fragen. Die Antwort ist ganz einfach: Gar nicht! Autismus muss nicht behandelt werden. Ich kann ja einen Menschen ohne Beine auch nicht behandeln sondern muss ihm Hilfsmittel zur Verfügung stellen, damit er mit seinen Barrieren umgehen kann. Und genau das funktioniert auch bei Autisten. Denn sie sind nicht behindert, sie werden durch die Barrieren behindert. Vermeidet man die Barrieren, sind auch keine Kompensationshandlungen notwendig und es kommt auch nicht zum „Overload“, bei dem die Autisten ggf. überreagieren oder zusammenbrechen.

Daher möchte ich heute zum Welt-Autismus-Tag dafür plädieren, mit mehr Rücksicht auf Autisten zu reagieren und ein paar Vorurteile beiseite zu legen.

Wer mehr über Autismus erfahren möchte, der kann sich mal das Interview von Dr. Mark Benecke und Stephanie Fuhrmann, der Vereinsvorsitzenden des White Unicorn e.V., anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=K1h6bWr1_Qs

Beitragsbild: (c) hikrcn www.fotosearch.de Stock Photography

Flixbus…

Heute geht es mit dem Flixbus nach Dresden. Ich muss feststellen, dass es im Vergleich zum früheren MeinFernbus echt nachgelassen hat. Damals gab es unterwegs neben dem Fahrer noch eine Reisebegleitung, bei der man neben Softdrinks auch Kaffee und kleine Snacks bekommen konnte. Die Preise hingegen sind kaum niedriger. Einziger Vorteil ist, dass man sich Plätze reservieren kann und ich das Glück hatte, dass noch die Panorama-Sicht-Plätze verfügbar waren. Das beschert mir wenigstens eine gute Sicht bei der Fahrt, auch wenn das auf der Autobahn nicht sooo spannend ist.

Grausamkeit der Welt

Heute verbrachte ich mal wieder den ganzen Nachmittag mit meiner kleinen Tochter. Davon abgesehen, dass dies viel zu selten geschieht, ist mir vor allem wieder bewusst geworden, wie grausam diese Welt ist.

Denn wie ich sie so lachen sah, voll Freude am Leben, stellte ich mir die Frage, ob sie auch in Zukunft ihr Lachen bewahren wird, wenn ihr erstmal bewusst wird, in was für einer grausamen Welt, voll mit Krieg und Leid, wir leben.

Beitragsbild: (c) hikrcn www.fotosearch.de Stock Photography

Neue Blickwinkel …

Ich finde es immer wieder spannend, wie die Sichtweisen anderer Menschen den eigenen Blickwinkel auf bestimmte Themen verändern können. Mir ist das gestern wieder einmal sehr bewusst geworden, als ich eine Doku über Formel 1 gesehen habe. Eigentlich interessierte mich dieser Sport bisher absolut gar nicht, was aber offenbar nur daran lag, dass mir der Einblick in die Herausforderungen, denen sich die Teams stellen müssen, fehlte. Jetzt, da ich weiß, was hinter den Kulissen abgeht, hat sich meine Sicht darauf verändert und ich spiele mit dem Gedanken, mir tatsächlich mal eine Saison anzusehen.

Rückblickend muss ich aber auch feststellen, dass ich bereits in meiner Kindheit die Blickwinkel anderer aktiv nutzte, um ein Interesse für Themen aufzubauen. Ich unterhielt mich zum Beispiel mit einem Paläontologen, um den trockenen Stoff der Evolutionstheorie besser zu verstehen und dabei entwickelte ich eine echte Begeisterung dafür. Ich besuchte Vorlesungen an Unis und unterhielt mich mit den Professoren um deren Themen zu verinnerlichen und auch dabei entwickelte sich häufig echtes Interesse für deren Themen.

Insgesamt kann ich daher feststellen, dass die Begeisterung anderer einen selbst dazu bringen kann Interesse für Themen zu entwickeln. Denn die Begeisterung verschiebt den eigenen Blickwinkel und lässt einen interessante Aspekte entdecken, die man vorher nicht wahrgenommen hat. Somit können andere Blickwinkel uns dazu bringen uns für Dinge zu begeistern, denen wir mit unserer eigenen eingeschränkten Sicht nichts abgewinnen könnten. Erst die Erweiterung unseres Blickwinkels öffnet neue Horizonte. Daran sollten wir immer denken, wenn wir uns mal wieder durch vermeintlich langweiligen und trockenen Lernstoff quälen.

Sucht euch also jemanden, den das Thema, durch das ihr euch gerade quält, wirklich interessiert, und lasst euch von seiner Begeisterung anstecken. Ihr werdet sehen, dass das vermeintlich langweilige Thema plötzlich interessanter wird. Und vielleicht entwickelt sich daraus sogar ein neues Hobby.

Beziehungen…

Es ist schon irgendwie seltsam mit diesen Beziehungen. Oft genug in meinem Leben habe ich auf die Beziehungen anderer geschaut und mir gedacht: „Das kann doch nur schief gehen.“ Oder ich habe mich gefragt: „Warum bleiben die beiden eigentlich noch zusammen?“ Dummerweise versäumt man bei solchen Gedanken auch mal seine eigene Beziehung zu reflektieren. Und wenn es dann doch endlich zu Ende geht, stellt man fest, dass man das Ende der Beziehung eigentlich schon lange hätte voraussehen können, wenn man sie nur halbwegs objektiv betrachtet hätte oder mal über seinen eigenen Schatten, raus aus der Komfort-Zone, gesprungen wäre.

Dennoch muss ich rückblickend auch feststellen, dass jede meiner bisherigen Beziehungen mich immer etwas gelehrt hat, selbst wenn das Ende immer auf seine Art schmerzhaft war. Und auch wenn ich mir zumeist, wenn Schluss war, oft selbst die Schuld am Ende der Beziehung gegeben habe, muss ich mittlerweile feststellen, dass immer beide Seiten ihren Teil zum Ende beitrugen.

Und das ist wohl eine der wichtigsten Erkenntnisse: Beim Ende einer Beziehung ist nur äußerst selten nur eine Person der Verursacher.

Bilderwelt 1

Langsam erwachte er. Seine glühenden Augen öffneten sich und schauten verunsichert auf die Ebene, die vor ihm lag. Lange schon hatte Theoten diese Welt nicht mehr betreten. Damals kannte man ihn hier noch als Theton. Doch er hatte sich verändert.

Es war seine Welt. Eine Welt, die niemand mit ihm teilen wollte. In ihr wurde jede Schönheit zu einem Wesen der Finsternis. Eine finstere Schönheit, die nur wenige überhaupt erkennen konnten. Doch auch sie hatte sich verändert. So wie er sie nun erblickte, kannte Theoten diese Welt nicht. Überall wucherten schleimige Tentakel. Viele unbekannte Gesichter schauten ihn mit verabscheuendem Blick an.

Es war nicht mehr seine Welt. Sie fühlte sie sich fremd an. Verschwunden war die dunkle Ästhetik, die einst hier herrschte. Er fühlte nicht mehr die Ruhe der Dunkelheit, in die er früher so gern gesunken war. Verschwunden waren die verschlungenen Schattengebilde, die die Wege überwölbten. Keine blutrote Lava floss mehr die Berge in der Ferne hinab. Die magischen Tore lagen umgestürzt und zerbrochen auf der Ebene verteilt. Überall lärmte nun das Chaos und es stank entsetzlich nach Siechtum. Unangenehm grelle Lichtblitze tauchten immer wieder die Ebene vor ihm in ein taghelles Licht. Der Blutbach, der einst an dieser Stelle entlang floss, war nunmehr nur noch ein stinkendes mit schwarzer Brühe gefülltes Rinnsal. Verschwunden war seine lebensspendende Wirkung. Stattdessen schien er nun Verderbnis in die Lande – seine Lande – zu tragen.

Immer zorniger wurde sein Blick als er seinen Blick über die Ebene schweifen ließ. Was er sah, verabscheute er. Wie konnte es nur so weit kommen? Hatten seine Wächter versagt? Oder hatte er seine Wächter im Stich gelassen, als sie nach ihm riefen? Die Bewusstwerdung traf ihn wie ein Schlag und er sank vornüber auf die Knie, während er seine Verzweiflung aus seinen Lungen schrie. Wütend über sich selbst, riss er die glänzende Rüstung von seinem dämonischen Leib, bis kein Glanz mehr an ihm blieb. Dann stand er auf und ließ einen Schrei über die Lande erschallen, der den Boden zum Beben brachte, Felsen zerbarst und die chaotischen Kräfte erzittern ließ. Dieser Schrei war ein Ruf zu den Waffen. Er musste nicht lange warten.

Aus dem Boden vor ihm stieß eine Klaue durch die Oberfläche und erdverkrustet erhob sich Marial, das Erdenbiest, aus der Finsternis des Erdreiches. Er riss seinen Kriegshammer in die Luft und beantwortete den Ruf. Theoten spürte, wie der modrige Atem ihm in’s Gesicht schlug, als Marial ihn anblickte. Und er lächelte ein Lächeln, das allen Fremden in diesem Land eine Warnung sein sollte. Wer sich nun nicht zu ihm bekannte, würde vernichtet werden.

Nach und nach fanden sich immer mehr ein. Schitol, der einst als Schatten zu ihm kam und den er zu einem wunderschönen Dämon formte. Gord, das Flammenwesen, das er einst als Kind aus einer unscheinbaren Kerzenflamme erschuf. Mikta, die Cyborg, das einzige Wesen, das zu einer direkten geistigen Verbindung mit ihm fähig war. Engila, seine Priesterin, die ihm mit ihren Zaubern schon seit seiner Kindheit zur Seite stand. Menovil, der Geheimnisvolle, dessen Antlitz noch niemand je gesehen hat. Auch sein Schattenselbst schloss sich ihm an. Und viele weitere Dämonen versammelten sich um ihn.

Und mit ihnen kam eine Armee aus Schatten, blinden Wächtern und dunklen Engeln. Jeden Einzelnen erkannte er wieder. In ihren Auren sah er Ergebenheit und Treue. Sie waren bereit für ihn zu sterben. Sie alle waren seinem Ruf gefolgt und erwarteten nun seine Befehle.

Langsam richtete Theoten sich zu seiner vollen Größe auf und entfaltete jedes einzelne seiner Körperteile. Dann richtete er sich mit dröhnender Stimme an seine Krieger: „Meine Freunde! Ja, ich nenne euch meine Freunde. Denn ich sehe, dass ihr mit mir verbunden geblieben seid, über all die Jahre, in denen ich nicht an eurer Seite war. Ohne Umschweife seid ihr meinem Ruf gefolgt. Und nun will ich euch erklären, warum dieser Ruf erschallte.

Lange schon wurden in dieser Welt keine Schlachten mehr geschlagen. Ich weiß nun, dass ihr die letzten Jahre viele Kämpfe austragen musstet. Doch diesmal werden wir nicht nur Kämpfe austragen. An meiner Seite werdet ihr kämpfen um dieses Land wieder von dem Übel zu befreien, das es befallen hat. Wer nicht zu uns steht, der wird heute vernichtet werden. Und jeden flüchtigen Feigling werden wir jagen, bis auch der letzte Widersacher ausgemerzt ist. Dies ist meine Welt! Ich regiere hier! Und ich lasse nicht zu, dass irgendwelche Kräfte versuchen sie zu vernichten! Ihr alle seid meine Kinder, doch diese Pest da draußen ist es nicht. Sie gehören nicht in diese Welt!

Ich weiß, dass ich zu lange gewartet habe. Viele eurer Brüder und Schwestern sind gefallen, weil ich nicht an ihrer Seite war. Doch dies wird nie wieder geschehen. Nie wieder werde ich bereit sein diese Welt zu verleugnen, in der so viele Freunde leben, die sich selbst nach so langer Zeit ohne Umschweife wieder an meine Seite stellen.

Lasst uns nun durch unsere Lande ziehen und sie befreien. Was hinter uns zurückbleibt, wird Wüste sein. Eine Wüste, aus der ich neues Leben entspringen lassen kann.“

Ein Kriegsgeschrei schloss seine Rede ab, in das nach seinen Heerführern auch die ganze Armee einstimmte. Mit weiten Schritten betrat Theoten die Ebene vor ihm. Dort hatten sich zwischen Abermillionen von Tentakeln Dämonen versammelt. Hässliche Kreaturen, von denen nur eine Aura von Abscheu und Ekel ausging. Sie blickten ihnen erwartungsvoll entgegen und lachten frech, als er sein Schwert hob und zum Angriff rief. Doch ihr Lachen währte nicht lange. Unbarmherzig metzelte sich Theoten durch ihre Reihen. Wer sich in den Weg stellte, wurde durchbohrt, in Stücke gehackt oder von seinen Klauen und Zähnen zerfleischt. Selbst Verletzte, die am Boden lagen, wurden nicht verschont. Stunde um Stunde verhallte im Schlachtenlärm und die Reihe von Theotens Armee zog immer weiter über die Ebene. Was hinter ihr zurückblieb waren tote und brennende Leiber.

Theoten selbst ging an der Spitze seiner Truppen und sein martialisches Brüllen begleitete jeden seiner Schläge. Immer wieder wurde auch er von Äxten, Schwertern und Keulen getroffen, doch jede Wunde, die ihm gerissen wurde, beantwortete er mit noch mehr Zorn auf alles, was die Schönheit seiner Lande störte. Selbst der strahlende Engel, der sich ihm in den Weg stellte, bekam nur einen kurzen Kampf bevor er zu Boden ging und Theoten sich auf ihn stürzte um seine Kehle mit den Zähnen zu zerfetzen. Dämonen, die in ihrer Abscheulichkeit vor ihm auf die Knie sanken und um einen Platz in seiner Welt bettelten, fanden keine Gnade.

Ein Geruch von verbranntem Fleisch und Blut legte sich über das Land. Und dann war es plötzlich still, als Theoten sein Schwert aus dem Leib eines Dämons zog, den er gerade besiegte. Nichts war mehr zu hören, außer das gelegentliche Herabrollen von Steinen in den Bergen, die vermutlich von flüchtenden Gegnern losgetreten wurden, und dem leisen Klirren der Rüstungen seiner Armee. Erst jetzt wurde Theoten gewahr, dass sie die Bergkette erreicht hatten, hinter der eine Welt lag, die selbst er nur selten besuchte. Aus unzähligen Wunden blutend stieg Theoten auf einen Felsen und schaute sich sein Werk an. Nichts war mehr geblieben. Die Reihen seiner Armee waren zwar gelichtet, doch hinter ihnen erstreckte sich bis zum Horizont ein Feld aus toten Leibern. Vereinzelt züngelten immer wieder Tentakel zwischen ihnen hervor, doch sie wurden von dunklen Engeln angegriffen, die die Nachhut bildeten und ihr grauenvolles Werk, das Töten der Überlebenden, offenbar mit viel Freude ausführten.

„Holt euch den Rest!“, wies er Menovil an, der daraufhin mit einem schrillen Schrei die blinden Wächter um sich sammelte und mit ihnen in die Berge stürmte. Als sie verschwunden waren, öffnete Theoten sein Maul und ließ einen Siegesschrei los, der jedoch in einem verzweifelten Schluchzen endete, als er gewahr wurde, dass zwischen all dein Leibern Gord lag. Erloschen war sein Feuer und sein Leib sah nun aus wie ein Blick in das Nichts.

Theoten blieb stumm neben ihm sitzen. Mit jedem Atemzug füllte das Nichts ihn mehr und mehr aus, während er den toten Gord betrachtete. Zweifel kamen in ihm auf, ob diese Schlacht ein solches Opfer wirklich wert war. Verzweifelt riss er seinen Brustkorb auf und drückte den toten Leib Gords an sein nun offen liegendes Herz. Tränen rannen über sein Gesicht. Und mit ihnen floss viel seines Selbst aus ihm heraus. Er verlor in diesem Moment seinen Respekt vor sich selbst. Er verlor seine Leidenschaft. Und selbst sein Wille zum Leben blieb nur noch als kleiner Funke enthalten.

Als er Gords Leib langsam zu Boden sinken ließ, fiel ein Gebilde aus Theotens Brust, das so filigran war, dass er sich kaum traute es zu berühren. Sehr vorsichtig nahm er es in seine dämonische Klaue auf. Und während er es so betrachtete, nahm er etwas wahr, das er schon vor Jahrzehnten verloren glaubte. Er spürte Liebe und er spürte, wie diese ihn zu dem fremden Land zog, dessen Grenzen am Horizont leuchteten.

Er folgte diesem Drang und ging mit dem filigranen Gebilde, das so verletzlich in seinen Klauen wirkte, zu den Mauern. Immer wieder schossen Tentakel auf seinem Weg aus dem Boden, doch er hieb sie mit seinem Schwert beiseite und ließ nicht zu, dass sie der Liebe etwas anhaben konnten. Vereinzelt stellten sich ihm auch Abtrünnige in den Weg, die wohl die Hoffnung hatten, dass sie ihn besiegen könnten, wenn er allein war. Doch noch war sein Zorn nicht verraucht. Und mit diesem Zorn vernichtete er jeden, der sich ihm in den Weg stellte.

Vor den Mauern angekommen, rief er laut: „Ich bringe euch etwas, das in euer Land gehört!“ Als Antwort erhielt er jedoch nur einen Pfeilhagel, so dass er Mühe hatte die Liebe vor Schaden zu bewahren. Als er wieder ausreichend Abstand hatte, schaute er an sich herunter. Überall in seinem Leib steckten Pfeile, die er zornig aus seinem Fleisch riss. Was sollte er nun mit diesem Gebilde in seinem Klauen anfangen?

Als er so in Gedanken versunken in Richtung der Berge lief, hörte er ein Schluchzen und wie ein Stromschlag durchfuhr es ihn. Er hatte sich so sehr auf die Schlacht konzentriert und dabei ganz seine Aufgabe in dieser Welt vergessen. Vorsichtig folgte er dem Schluchzen und Wimmern. Und schließlich fand er wonach er suchte.

Zwischen den toten Leibern von dunklen Engeln hockte sie. Ihre langen schwarzen Haare umrahmten ihr trauriges Gesicht. Die Engel hatten sie bis zum Schluss verteidigt. Als sie den Blick hob und ihn aus rotgeweinten Augen anschaute, ließ er das Schwert sinken und tiefe Traurigkeit erfasste sein noch immer offen liegendes Herz. Blut weinend sank er neben ihr auf den Boden und flüsterte: „Bitte verzeih mir!“ Mit einem traurigen Lächeln ließ sie sich in seine offene Brust sinken bis ihre Lippen sein blutendes Herz berührten und ihr Kopf auf seiner Lunge ruhte. Und während sie so dort in ihn gekuschelt lag, ergoss sich ein Strom aus Blut über ihren Leib, der aus Theotens Augen rann. Sanft legte er seine Arme um sie.

Als sie sich viele Stunden später wieder von ihm löste und aufstand, entsprang dort, wo sie gesessen hatte, eine Quelle, aus der reines Blut sprudelte, das sich zu einem neuen kleinen Bach ergoss. Sie nahm ihn bei der Hand und führte ihn zurück zu den Bergen. Dort stieg sie mit ihm auf einen Felsen und wendete ihren Blick zurück zur Ebene. Mit einer Geste über die Ebene flüsterte sie: „Wird es helfen?“ Theoten kniete sich neben sie. „Es wird mir helfen, doch wird es im Außen wieder vieles zerstören. So wie es damals, als wir die letzte Schlacht schlugen, alles zerstört hat.“ Wieder ging sein Blick zu den Mauern, die in der Ferne leuchteten, und er fügte hinzu: „Nur diesmal werde ich keine Unterstützung mehr haben. Und ich muss aufpassen, dass dies nicht zerbricht.“ Dabei hielt er ihr das filigrane Gebilde in seiner Klaue entgegen. Vorsichtig berührte sie es mit den Fingerspitzen. Dann schenkte sie ihm wieder ihr trauriges Lächeln. „Es ist deine Schlacht.“ Verstehend nickte er. Doch dann wies er auf seinen Körper. „Werde ich diese Schlacht in diesem Zustand gewinnen können?“, fragte er. „Das hängt davon ab, ob du dies dort vor Schaden bewahren kannst.“, erhielt er als Antwort, während sie auf seine Klaue zeigte, die vorsichtig die Liebe umschloss. „Wenn du es verlierst, wirst du dich verlieren. Wenn du es zerstörst, wird es dich zerstören. Und du wirst einer von denen werden.“ Dabei deutete sie auf die Leichen in der Ebene.

„Wird es einen neuen Gord geben?“, fragte Theoten nach einigen Minuten des Schweigens und seine Begleiterin wies wieder auf seine Klaue: „Der Funke dazu ist darin verborgen. Doch allein wirst du ihn nicht erstrahlen lassen können. Gord kann nur erstrahlen, wenn er sein Feuer teilen kann.“ Noch einige Zeit knieten sie auf dem Felsen und ließen ihre Blicke über das Schlachtfeld gleiten. Dann endlich stand Theoten auf und ging auf einen Weg zu, der in die Berge führte. Und so wie sie es bereits als kleines Mädchen getan hatte, folgte sie ihm, denn sie wusste, dass ihr bei ihm kein Leid widerfahren würde. Er würde sie beschützen.

Spinnen…

Ich liebe Spinnen. Nicht nur die exotischen, wie meine Vogelspinnen, sondern auch die einheimischen Arten. Lange Zeit lebte ich sogar in einem Zimmer, in dem ich aus Prinzip keine Spinnennetze entfernte.

Bei meinem Auszug stellte sich dann heraus, dass ich zusammen mit etwa zwei Dutzend Spinnen dort lebte. Die meisten waren die typischen Zitterspinnen, aber auch 2 Winkelspinnen – das sind die großen Braunen – fanden sich unter einem Schrank. Im Sommer, wenn ich das Fenster offen hatte, besuchten mich auch immer wieder einige Krabbeltiere aus dem Garten. So hüpfte auch schonmal eine Springspinne über meine Tastatur und eine Kreuzspinne erholte sich an meiner Wand. Der Vorteil dadurch: Mücken gab es in meinem Zimmer maximal für wenige Minuten, bis sie plötzlich spurlos verschwanden.

In meiner neuen Wohnung gibt es leider keine Spinnen, von meinen 3 Vogelspinnen mal abgesehen. Umso häufiger schaue ich bei ihnen vorbei, auch wenn sie nach dem Umzug noch etwas zurückgezogen sind.

Mein Liebling ist eine Pterinochilus murinus, auch bekannt als Rote Usambara-Vogelspinne. Sie ist unheimlich schnell und ihr Gift ist relativ potent, so dass Bisse von ihr durchaus äußerst schmerzhaft werden können und aufgrund der muskelverkrampfenden Wirkung auch eine gewisse Gefahr beinhalten. Entsprechend vorsichtig muss man mit ihr umgehen. Viele Halter dieser Art berichten darüber, dass sie auch äußerst aggressiv ist, was bei meiner glücklicherweise nicht der Fall ist. Wenn sie gestört wird, zieht sie sich eher schnell in ihren Bau zurück.

Pterinochilus murinus

Meine zweite Vogelspinne ist eine Ceratogyrus darlingi, auch als Hornvogelspinne bekannt, da sie auf ihrem Panzer ein kleines Horn hat. War sie anfangs kaum zu sehen und schaute höchstens mal mit dem Vorderbeinen aus ihrem Bau heraus, wird sie mittlerweile richtig aktiv und hat in einer Ecke ihres Terrariums ein richtiges Netz gesponnen, in dem sie häufiger sitzt. Sie ist unglaublich kräftig, was mich bei meinem ersten Kontakt mit ihr etwas erstaunte. Als ich sie nämlich das erste Mal fütterte, riss sie mir das Heimchen von meiner Pinzette und selbige dabei fast aus meiner Hand.

Ceratogyrus darlingi

Die entspannteste meiner Vogelspinnen ist auch gleichzeitig meine größte, eine Megaphobema robustum, die man auch als Kolumbianische Riesenvogelspinne kennt. Aktuell sitzt sie leider fast nur in ihrer Höhle, was sie vor meinem Umzug nicht tat. Da war sie ständig außerhalb ihres Baus unterwegs und erkundete das Terrarium. Wenn ich es öffnete und mir viel Zeit nahm, kam sie manchmal sogar vorsichtig heraus und krabbelte auf meinen Arm. Bisher habe ich sie noch nie hektisch erlebt. Selbst bei der Jagd krabbelt sie nur langsam zu ihrer Beute und die einzige schnelle Bewegung ist, wenn sie dann zupackt. Fühlt sie sich doch mal gestört, krabbelt sie ganz gemächlich in ihre Höhle zurück, als wäre sie sich ihrer Größe und Kraft bewusst.

Megaphobema robustum

Mittlerweile ist auch mein Sohn vom „Spinnenfieber“ angesteckt und so habe ich ihm eine meiner Spinnen überlassen. Bei ihr handelt es sich um eine Brachypelma albopilosum, die man auch Kraushaar-Vogelspinne nennt. Sie ist definitiv die aktivste und ständig im Terrarium unterwegs, wodurch er natürlich auch immer was zu gucken hat. Dennoch ist sie auch relativ schreckhaft und zieht sich schnell zurück, wenn sie gestört wird.

Brachypelma albopilosum

Von ganz wenigen Arten abgesehen, sind Vogelspinnen allgemein sehr friedliche Tiere. Da Menschen nicht in ihr Beuteschema gehören, greifen sie nur selten an, wobei es durchaus einige baumbewohnende Arten gibt, die schon mal zubeissen, wenn sie gestört werden. Südamerikanische Arten schiessen aber üblicherweise erst mit den Brennhaaren auf ihrem Hinterteil, bevor sie einen Biss riskieren. Afrikanische Arten haben diese Brennhaare jedoch nicht, weswegen Bisse von ihnen durchaus auch mal unvermittelt kommen können. Dennoch sind Bisse dieser Tiere nie tödlich. Arten wie die B. albopilosum verursachen nicht mehr Schmerzen als ein Wespenstich. Und selbst bei der P. murinus enden Bisse nicht tödlich, solange man nach einem Biss unter ärztlicher Aufsicht bleibt. Das sollte man bei dieser Art auch tunlichst machen, denn die Muskelkrämpfe können sich durchaus auch auf Organe auswirken. Es gibt allerdings bisher keinen belegten Fall, bei dem ein gesunder Mensch, der nicht allergisch auf das Gift reagierte, an einem Biss verstorben ist. Allergiker müssen aber natürlich, wie auch bei Bienen oder Wespen, aufpassen.

Die Haltung von Vogelspinnen ist insgesamt ziemlich einfach. Ein relativ kleines Terrarium mit ausreichend Bodengrund und, je nach Art, einer Möglichkeit zum Klettern, reicht völlig aus. Gefüttert wird alle 1-2 Wochen mit Heimchen oder Heuschrecken, die man in jedem guten Zoofachhandel für ein paar Euro bekommen kann und deren Nachzucht auch nicht sonderlich schwierig ist. Aber vorsicht: Heimchen können ganz schön stinken. Die Luftfeuchtigkeit im Terrarium sollte man, vor allem bei südamerikanischen Arten, relativ hoch halten. Afrikanische Arten, die eher in Steppen und Savannen beheimatet sind, wollen es hingegen eher trocken und es reicht aus, wenn man die Ecke gegenüber von ihrem Bau feucht hält. Als Halter von Vogelspinnen sollte man sich aber immer bewusst machen, dass es keine Kuscheltiere sind. Auch wenn manche recht flauschig aussehen, bedeutet das Verlassen ihres Terrariums für sie oft Stress. Sie sind also eher Tiere, die man sich zulegt um ihr Verhalten zu beobachten. Und ganz ehrlich, so eine große Spinne auf der Jagd ist durchaus beeindruckend. Allerdings muss man manchmal auch damit leben, dass sich eine Spinne manchmal über mehrere Wochen hinweg nicht blicken lässt. Das ist vor allem dann der Fall, wenn sie sich gerade häuten oder eine Art Winterruhe einlegen.

Doch auch wenn die Haltung recht einfach ist, sollte man sich über die Anforderungen der jeweiligen Arten gut informieren. Vor allem in der Häutungsphase gibt es einiges zu beachten. Dafür bieten sich entweder Halter-Stammtische an oder man tauscht sich auf entsprechenden Terraristrik-Messen mit Haltern aus oder man besucht eines der Foren im Internet, wo man Antworten auf Fragen, Tipps und Ratschläge von erfahrenen Haltern bekommen kann.