Theoten

Neue Blickwinkel …

Ich finde es immer wieder spannend, wie die Sichtweisen anderer Menschen den eigenen Blickwinkel auf bestimmte Themen verändern können. Mir ist das gestern wieder einmal sehr bewusst geworden, als ich eine Doku über Formel 1 gesehen habe. Eigentlich interessierte mich dieser Sport bisher absolut gar nicht, was aber offenbar nur daran lag, dass mir der Einblick in die Herausforderungen, denen sich die Teams stellen müssen, fehlte. Jetzt, da ich weiß, was hinter den Kulissen abgeht, hat sich meine Sicht darauf verändert und ich spiele mit dem Gedanken, mir tatsächlich mal eine Saison anzusehen.

Rückblickend muss ich aber auch feststellen, dass ich bereits in meiner Kindheit die Blickwinkel anderer aktiv nutzte, um ein Interesse für Themen aufzubauen. Ich unterhielt mich zum Beispiel mit einem Paläontologen, um den trockenen Stoff der Evolutionstheorie besser zu verstehen und dabei entwickelte ich eine echte Begeisterung dafür. Ich besuchte Vorlesungen an Unis und unterhielt mich mit den Professoren um deren Themen zu verinnerlichen und auch dabei entwickelte sich häufig echtes Interesse für deren Themen.

Insgesamt kann ich daher feststellen, dass die Begeisterung anderer einen selbst dazu bringen kann Interesse für Themen zu entwickeln. Denn die Begeisterung verschiebt den eigenen Blickwinkel und lässt einen interessante Aspekte entdecken, die man vorher nicht wahrgenommen hat. Somit können andere Blickwinkel uns dazu bringen uns für Dinge zu begeistern, denen wir mit unserer eigenen eingeschränkten Sicht nichts abgewinnen könnten. Erst die Erweiterung unseres Blickwinkels öffnet neue Horizonte. Daran sollten wir immer denken, wenn wir uns mal wieder durch vermeintlich langweiligen und trockenen Lernstoff quälen.

Sucht euch also jemanden, den das Thema, durch das ihr euch gerade quält, wirklich interessiert, und lasst euch von seiner Begeisterung anstecken. Ihr werdet sehen, dass das vermeintlich langweilige Thema plötzlich interessanter wird. Und vielleicht entwickelt sich daraus sogar ein neues Hobby.

Nacht…

Nacht ist etwas wunderbares. Ich liebe die Zeit, in der die Sonne sich hinter dem Horizont versteckt und sich Ruhe über die Stadt legt. Na gut, zumindest in der Ecke von Berlin, in der ich lebe, kehrt Ruhe ein. In der Innenstadt hingegen verändert sich der Trubel einfach. Vom geschäftigen Treiben geht er über in ein fröhliches Party-Getue.

Doch für mich bedeutet Nacht auch Energie. Wenn der Mond seine silbernen Strahlen über die Welt sendet, ist es eine seltsame Art von Wärme, die durch meinen Körper fliesst. Meine Sinneswahrnehmung verändert sich. Gerüche und Geräusche werden intensiver, während meine visuelle Wahrnehmung nur noch eine untergeordnete Rolle spielt.

Nacht ist also nicht nur eine Veränderung im Außen sondern für mich auch eine Veränderung im Innen.

Bild: (c) photocreative www.fotosearch.de Stock Photography