Theoten

Neue Blickwinkel …

Ich finde es immer wieder spannend, wie die Sichtweisen anderer Menschen den eigenen Blickwinkel auf bestimmte Themen verändern können. Mir ist das gestern wieder einmal sehr bewusst geworden, als ich eine Doku über Formel 1 gesehen habe. Eigentlich interessierte mich dieser Sport bisher absolut gar nicht, was aber offenbar nur daran lag, dass mir der Einblick in die Herausforderungen, denen sich die Teams stellen müssen, fehlte. Jetzt, da ich weiß, was hinter den Kulissen abgeht, hat sich meine Sicht darauf verändert und ich spiele mit dem Gedanken, mir tatsächlich mal eine Saison anzusehen.

Rückblickend muss ich aber auch feststellen, dass ich bereits in meiner Kindheit die Blickwinkel anderer aktiv nutzte, um ein Interesse für Themen aufzubauen. Ich unterhielt mich zum Beispiel mit einem Paläontologen, um den trockenen Stoff der Evolutionstheorie besser zu verstehen und dabei entwickelte ich eine echte Begeisterung dafür. Ich besuchte Vorlesungen an Unis und unterhielt mich mit den Professoren um deren Themen zu verinnerlichen und auch dabei entwickelte sich häufig echtes Interesse für deren Themen.

Insgesamt kann ich daher feststellen, dass die Begeisterung anderer einen selbst dazu bringen kann Interesse für Themen zu entwickeln. Denn die Begeisterung verschiebt den eigenen Blickwinkel und lässt einen interessante Aspekte entdecken, die man vorher nicht wahrgenommen hat. Somit können andere Blickwinkel uns dazu bringen uns für Dinge zu begeistern, denen wir mit unserer eigenen eingeschränkten Sicht nichts abgewinnen könnten. Erst die Erweiterung unseres Blickwinkels öffnet neue Horizonte. Daran sollten wir immer denken, wenn wir uns mal wieder durch vermeintlich langweiligen und trockenen Lernstoff quälen.

Sucht euch also jemanden, den das Thema, durch das ihr euch gerade quält, wirklich interessiert, und lasst euch von seiner Begeisterung anstecken. Ihr werdet sehen, dass das vermeintlich langweilige Thema plötzlich interessanter wird. Und vielleicht entwickelt sich daraus sogar ein neues Hobby.

Aufgaben…

Manche der Aufgaben, mit denen ich bei meinem Job konfrontiert bin, ziehen sich aufgrund unerwarteter Ereignisse, Warten auf Zuarbeit von Kollegen oder Fehler in Programmcode in die Länge. Ich hasse solche Situationen. Sie kosten mich Energie. Oft sogar so viel, dass ich mich abends dann richtig ausgelaugt fühle.

Doch wenn solche Aufgaben endlich erledigt sind, ist das Gefühl, das sich dann einstellt umso schöner. Es ist wie eine große Last, die von mir abfällt.

Kennt ihr solche Situationen auch? Wie geht ihr damit um?

Bild: (c) icetray www.fotosearch.de Stock Photography